Ay Doğarken Ağlarım Şiiri - Suna Doğanay

ICH WEINE, WENN DER MOND AUFGEHT ''' (ay dogarken aglarim) ''' Ich weine, wenn der Mond aufgeht. Trauer füllt nachts mein Herz. Ich denke an Vögel, wie ich sie eigenhändig füttere, während der Frühling durch mein Fenster hineinschimmert. Nestlose, einsame Vögel. Ich weine, wenn der Mond aufgeht. Wenn der Vollmond sich Schritt für Schritt vollendet, machen mir die Wölfe angst. Hinter Türen, die sich zur Phantasie öffnen, warten atemlose Spannungen. Ich weine, wenn der Mond aufgeht. Ich spreche Gebete und Wünsche zu spannenden Phantasien, zu Prüflingen, deren Leben zerstört wird. Ich weine, wenn der Mond aufgeht. Ich denke an die Toten, an den pfeifenden Wind, der meine Arme peitscht, und an kalte, vergessene Grabsteine, deren Namen verwischt sind. Ich weine, wenn der Mond aufgeht. Es dauert nicht mehr lange, bald wird meine Trauer ein Ende finden, es wird einen Neuanfang geben, die Welt wird noch grüner werden. Die blühenden Hoffnungen werden den Vollmond vertreiben. Autor:Suna Doganay Überseztung:Sami Gözbasi